Die Renovationsarbeiten dauerten rund zwei Jahre und erfolgten von aussen nach innen. Bei der Renovation wurde der prägnante klassizistische Gestaltungsstil betont. Um das denkmalgeschützte Erscheinungsbild der Kirche zu erhalten, griffen die Dachdecker bei der Erneuerung des Daches auf ihren Fundus an alten Ziegeln zurück.
Die morschen Dachbalken mussten ersetzt werden. Die Kirchentürme wurden mit Holz ausgesteift und die Kirchenbank-Fundamente erneuert.
Die frühere Werktagskapelle wurde diskret zum Kirchensekretariat ausgebaut. Von da aus führt eine neue Wendeltreppe in das neue Pfarrbüro, welches in einem transparent wirkenden Kubus untergebracht ist. Eine weitere Neuerung ist das mit Intarsien aus Messing verzierte Allgemeingrab, das in den Kirchenboden eingelassen wurde.
Die unbequemen Kirchenbänke wurden ergonomisch komfortabler gestaltet, die neuen Bankheizungen im Kirchenraum sowie die Bodenheizung im Altarraum verbessern die Energiebilanz des Sakralbaus und sorgen für ein Raumklima, das die Kunstwerke und Deckengemälde schont. Die restaurierten Bilder sowie die aufgefrischten Rosetten und Stuckarbeiten sorgen für eine helle, frische Atmosphäre. Die Kirchenfenster sind befreit worden von den vorgelagerten einstigen Fanggittern, die Stein- oder Flaschenwürfe von aussen aufhalten sollten und die vermehrt Tageslicht schluckten.
In der Zukunft soll die Stadtkirche vermehrt als Veranstaltungsort dienen. Zu diesem Zweck wurden verschiedene Räume wie zum Beispiel eine Teeküche unter den Emporen integriert. Die moderne Technikanlage unterstützt nicht nur den Gottesdienst, sondern auch diverse Veranstaltungsmöglichkeiten wie Konzerte, Vorlesungen oder anderweitige kulturelle Anlässe.
Referenzprojekt: | Nr: 1252.00 |
Objekt: | Sanierung Stadtkirche |
Standort: | Olten |
Baubeginn: | Januar 2016 |
Bauübergabe: | Februar 2019 |
Gebäudeinhalt: | |
Beton: | |
Armierung: |
Bauherrschaft: | Christkatholische Kirchgemeinde Olten |
Architekt: | hummburkart architekten, Luzern |
Unsere Leistungen: | Ausführung |